Die Vorbereitung

Wie gut kann man sich auf den TMS vorbereiten?

Die Testersteller schreiben an einer Stelle auf ihrer Seite:
„Die Fähigkeiten, die der TMS misst, sind das Ergebnis langjähriger Lern- und Entwicklungsprozesse, die sich einer kurzfristigen Beeinflussung weitgehend entziehen.“

Das klingt so, als könnte man sich kaum auf den TMS vorbereiten. Das entspricht aber nicht der Realität und wird auch von den Testerstellern an anderer Stelle anders dargestellt.
Was jedoch stimmt, ist, dass sich der TMS im Gegensatz zu Wissenstests nur bis zu einem gewissen Grad trainieren lässt.

Bei einem Wissenstest könnte jede und jeder mit ausreichend Zeit und Disziplin ein absolutes Top-Ergebnis erreichen. Beim TMS dagegen lassen sich manche Untertests nur geringfügig durch Training verbessern. Andere Untertests im TMS lassen sich dagegen sehr gut trainieren und mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Strategie ist es durchaus für jede und jeden machbar, innerhalb kurzer Zeit von „Boah, das kann ich gar nicht“ zu „Hey, das ist ja eigentlich total leicht“ zu kommen.
Ich stelle euch im Verlauf noch vor, auf welche Untertests was zutrifft.

 

Zeitaufwand zur Vorbereitung

Je nach benötigtem Ergebnis sollte man sich ca. 40-100 Stunden auf den TMS vorbereiten. Wenn man sich täglich die Zeit nehmen kann, ist dies in ca. 4-8 Wochen sehr gut zu schaffen.

Wie so oft, gibt es nicht DIE EINE richtige Antwort und wenn man TMS-Teilnehmer:innen befragt, finden die meisten, dass die eigene Vorbereitungsdauer am besten war, weshalb ihr Empfehlungen für Vorbereitungsdauern von 2 Wochen bis 16 Wochen oder mehr hören werdet.

Basierend auf von den Testerstellern veröffentlichten Daten, zahlreichen Berichten früherer Teilnehmer:innen und auch unseren eigenen Erfahrungen, können wir euch jedoch sagen, dass eine Vorbereitungszeit bis ca. 100 Stunden wirklich einen echten Mehrwert liefert. Eine darüber hinausgehende Vorbereitung macht in vielen Fällen nur noch einen kleinen Unterschied.

Für viele, die aufgrund eines guten Abis lediglich ein mittelgutes TMS-Ergebnis brauchen, reichen häufig auch ca. 40 Stunden Vorbereitung aus. Wer unbedingt ein TOP-Ergebnis braucht, sollte sich eher in Richtung 100 Stunden oder sogar leicht darüber hinaus bewegen.

Es ist sinnvoll, die Vorbereitungszeit auf 4-8 Wochen zu verteilen, wobei ca. 6 Wochen für die meisten gut passen.
Eine kürzere Vorbereitungszeit ist nicht so effektiv, da das Gehirn lieber in „kleinen Häppchen“ lernt, statt innerhalb kürzester Zeit viele neue Verbindungen knüpfen zu müssen. 40 Stunden über 4 Wochen verteilt würden also viel mehr bringen als 40 Stunden in einer Woche, obwohl es die gleiche Zeit ist.

Eine längere Vorbereitungszeit von deutlich mehr als 8 Wochen kann auch nachteilig sein, da ihr eventuell weniger diszipliniert beginnt, wenn ihr noch so viel Zeit vor euch habt. Auch verliert ihr eher die Motivation, wenn ihr z.B. schon seit 4 Wochen lernt und noch 8 Wochen vor euch habt.
Trotzdem gibt es auch einige, die sich 3-4 Monate auf den TMS vorbereiten und sich damit wohl fühlen, weil sie so einen Puffer für Urlaub, Krankheit, Motivationsloch etc. haben.
Das bedeutet aber nicht, dass diejenigen, die sich so lange vorbereiten und ein gutes Ergebnis erzielen, dieses Ergebnis WEGEN der langen Vorbereitung erzielen. Vielleicht hätten sie es genauso gut oder fast genauso gut geschafft, wenn sie sich deutlich kürzer vorbereitet hätten. Wenn ihr also von Leuten mit TOP-Ergebnis hört, die sehr lang gelernt haben, denkt bitte dran: Das heißt es nicht, dass ihr das für so ein Ergebnis unbedingt auch tun müsst.

Wer durch Schule, FSJ, Ausbildung oder Arbeit gebunden ist, kann natürlich meist pro Tag weniger Zeit für die Vorbereitung aufbringen. Daher empfiehlt es sich in dem Fall, lieber einen Tick früher anzufangen, also ca. 8-12 Wochen vorher.

Da das Lernen für den TMS sehr anstrengend sein kann, sollte man nur maximal 4-5 Stunden am Tag lernen an maximal 5-6 Tagen pro Woche, um dem Gehirn zwischendurch ein bisschen Pause zu gönnen.

 

Wie fängt man an?

Als erstes versucht man, sich einen allgemeinen Überblick zu schaffen. Den Schritt seid ihr mit dieser Seite schon angegangen. Check! ✅

Spätestens nach dem Lesen dieses Guides solltet ihr euch die Informationsbroschüre zum TMS auf tms-info.org ansehen. Dort gibt es Erklärungen und Informationen der Testersteller zu jedem Untertest sowie einige Beispielaufgaben.

Auf der Internetseite und in der Informationsbroschüre werden außerdem die drei veröffentlichten Originalversionen des TMS in Buchform vorgestellt: ITB I, ITB II und ITB III. (ITB ist der Name des Instituts, welches den TMS erstellt).

Es handelt sich um alte Originalversionen des TMS (I und II sind schon sehr alt). Jedes der Bücher entspricht dabei einem kompletten Test. Allerdings wurde der in den ITB-Simulationen enthaltene Testteil Sorgfältiges und konzentriertes Arbeiten seit 2022 gestrichen und im Gegenzug der Untertest Muster zuordnen von 22 auf 30 Minuten verlängert.

Insgesamt sind die drei Versionen etwas leichter als der TMS mittlerweile ist. Gerade deshalb finden wir aber, dass sie sich ideal als Übungsmaterial zum Einstieg eignen und empfehlen allen Bewerber:innen, sich die drei Hefte zuzulegen.

Manche besorgen sich nur ITB III, da es das Neueste ist, allerdings sehen wir ehrlich gesagt kaum einen Unterschied in der Schwierigkeit der drei Bücher und halten sie für ähnlich geeignet.
Da sich die Bücher nicht verändern, ist es egal, ob die gekauften Bücher neu oder schon ein paar Jahre älter sind. Ihr könnt sie daher auch problemlos nach der Vorbereitung für fast den Originalpreis an neue Bewerber:innen weiterverkaufen oder auch schon selbst gebraucht kaufen, wodurch euch die drei Bücher unterm Strich fast nichts kosten.
Dafür solltet ihr dann aber natürlich nicht darin rumkritzeln und euch ggf. die Aufgaben herauskopieren oder per Handy-App rausscannen und ausdrucken, damit ihr trotzdem anständig üben und euch Markierungen zu den Textaufgaben machen könnt.

Darüber hinaus ist es sehr sinnvoll, weitere Simulationen bzw. Übungsaufgaben zu bearbeiten. Da man sich diese schlecht selbst ausdenken kann, muss man hier auf Lösungen zurückgreifen, die von verschiedenen Anbietern entwickelt wurden.

Mehr dazu im nächsten Kapitel!

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