Bericht Jana

Hallo zusammen,
ich heiße Jana, habe dieses Jahr (2022) sowohl den TMS als auch den HAM-Nat geschrieben und vor kurzem meinen Studienplatz erhalten.
Medizin zu studieren war schon seit meiner Kindheit mein Traum, weshalb ich mich in der Schule sehr anstrengte und schon 2019 zum erste Mal den TMS mitschrieb. Weil mein Ergebnis allerdings nicht gut genug ausgefallen ist, habe ich im Jahr 2020, als ich mein Abitur mit der Note 1,3 erhielt, keinen Studienplatz bekommen. Zunächst studierte ich etwas anderes, wollte meinen Traum der Medizin jedoch nicht aufgeben.

Ich habe mich entschlossen, mich nochmal über Wege in das Medizinstudium zu informieren, insbesondere über den HAM-Nat und TMS. Da man zu dem Zeitpunkt nur einmal die Möglichkeit hatte, den TMS mitzuschreiben, habe ich mich mit der Vorbereitung auf den HAM-Nat konzentriert. Als Anfang 2022 bekannt gegeben wurde, dass man den TMS einmalig wiederholen darf, habe ich mich dazu entschlossen, es noch einmal zu versuchen. Mein Fokus lag dennoch erst einmal auf dem HAM-Nat, zumal ich mir beim TMS nicht so große Hoffnungen machte.
Nachdem ich den HAM-Nat Ende März geschrieben hatte, nutzte ich die verbleibenden Wochen bis zum 7. Mai für die TMS-Vorbereitung. Da ich von meinem ersten TMS- Versuch wusste, in welchen Untertests ich besonders schwach abschnitt, habe ich mich zunächst intensiv mit diesen auseinandergesetzt. Ich habe einen Lernplan mit den Materialien, die mir zur Verfügung standen, erstellt, mit dem Ziel, jeden Tag ungefähr 4 bis 5 Stunden zu lernen. In der Zeit habe ich weder gearbeitet, noch ein FSJ o.Ä. gemacht, weshalb mir viel Zeit zur Vorbereitung blieb.

Aus YouTube-Videos sowie anderen Erfahrungsberichten habe ich erfahren, wie wichtig die richtige Nachbereitung der einzelnen Untertests ist. Ich habe mir deshalb immer extra Zeit für die Nachbereitung genommen. Dort habe ich dann geschaut, welche Fehler ich gemacht habe und wie ich diesen Fehlern das nächste Mal vorbeugen kann. Für den Untertest „Muster zuordnen“ habe ich außerdem den Kreuzblick innerhalb von ein paar Tagen erlernt, dann noch weiter geübt, wodurch ich mit diesem Untertest keine Probleme mehr hatte. Ich habe erkannt, dass es weit wichtiger ist, gut nachzubereiten und sich mit seinen Problemstellen zu beschäftigen, als unendlich viel zu üben (Qualität über Quantität). Ich hatte zum Üben fast ausschließlich das ein Kompendium verwendet und bin damit bis zum TMS-Termin auch gut durchgekommen. Außerdem habe ich drei Simulationen in meiner Vorbereitungszeit gemacht, welche mir ein Gefühl für den Ablauf gaben.

Als der Testtag kam, bin ich ziemlich neutral in die Testhalle gegangen, eher sogar ein bisschen negativ gestimmt, weil meine letzten Untertests in den Übungen nicht besonders gut gelaufen sind. Nach dem TMS konnte ich nicht einschätzen wie es für mich lief, ich bin mit einem neutralen Gefühl heraus gegangen und konnte so gut wie nichts zu meinen Empfindungen sagen. Ich habe mich aber nicht verrückt gemacht, sondern war froh, als der Tag endlich vorbei war und ich nun entspannen konnte.

Als dann das TMS-Ergebnis kam, war konnte ich kaum fassen, dass ich einen Prozentrang von 92% erreicht hatte. Ich konnte nicht glauben, dass ich in meinem zweiten Versuch tatsächlich einen Standardwert von 113 habe. Ich wusste, dass das TMS-Ergebnis und mein Abitur mir nun ein Medizinstudium ermöglichen.
Nun zu meinen Empfehlungen für euch:

 

  • Ich möchte jedem von euch den Kreuzblick für „Muster zuordnen“ ans Herz legen. Ich habe mit dem Kreuzblick 100% in „Muster zuordnen“ erreicht. Ich war mir schon vor dem TMS sicher, dass ich mit dieser Strategie die volle Punktzahl holen würde. Wenn ihr den Kreuzblick beherrscht, kann euch kein schweres Muster aus der Bahn werfen, wenn ihr die Fehler nicht finden könnt. Außerdem war ich dadurch viel schneller fertig und hatte noch 10 Minuten von der Bearbeitungszeit, in der ich mich entspannen und auf den nächsten UT vorbereiten konnte.
  • Bei meiner ersten Vorbereitung für den TMS 2019 habe ich knapp vier Monate gelernt, habe jede Menge Aufgaben bearbeitet, jedoch keinen Wert auf die Nachbereitung gelegt. Jetzt weiß ich, dass das ein grober Fehler ist. Arbeitet eure Aufgaben nach und schaut genau, wo eure Fehler lagen; das bringt euch mehr als reines Üben.
  • Wenn ihr auch so schnell nervös werdet wie ich, empfehle ich euch auch, schon in eurer Übung bewusst Entspannungszeiten für 30-60 Sekunden in die Untertests einzubauen um euren Kopf zu entlasten und runterzukommen. Es bringt nichts, wenn ihr völlig gestresst und überlastet die Aufgaben bearbeitet, anstatt euch 30 Sekunden Zeit zu nehmen, um danach wieder fokussiert weiter zu arbeiten.
  • Drei Tage vor dem TMS habe ich bewusst alles, was sich irgendwie mit diesem Thema beschäftigt, vermieden, um nicht durchzudrehen. Ich habe die TMS- Vorbereitungsgruppen stumm geschaltet und auch auf Instagram und anderem Social Media verzichtet, was ich euch auch sehr empfehle.
  • In der Pause am TMS-Tag habe ich mich bewusst weit von den anderen Teilnehmern gesetzt, um deren Gespräche nicht mitzubekommen. Man ist sowieso schon gestresst genug und braucht nicht noch von anderen Teilnehmern zu hören wie gut oder wie schlecht ihr Vormittagsteil war. Damit macht man sich nur verrückt.
    Wenn der Testtag vorbei ist, solltet ihr mit dem TMS abschließen und nicht total angespannt auf das Ergebnis warten. Ihr könnt nichts mehr am Ergebnis ändern. Selbst wenn euer Gefühl schlecht ist, muss das noch nichts bedeuten. Ich hatte auch in den Tagen und Wochen nach dem TMS das Gefühl, es wäre wieder nichts geworden und hatte mich schon damit abgefunden, keinen Studienplatz mithilfe des TMS zu erhalten. Umso positiver waren dann meine Gefühle als ich das Ergebnis erhielt.

 
Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Tipps helfen konnte und wünsche euch alles gute für eure Zukunft!
Liebe Grüße,
Jana
Originalbericht, editoriell durch das medprofs-Team überarbeitet.

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