Warten auf den Studienplatz: Und in der Zwischenzeit?

Wenn ihr auf einen Medizinstudienplatz wartet und der erste TMS oder HAM-Nat vielleicht nicht so gut gelaufen ist wie erhofft, fragt ihr euch möglicherweise, wie ihr die Wartezeit am besten überbrücken könnt.

Einige machen in der Zwischenzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), andere studieren oder arbeiten. Jeder Weg hat Vor- und Nachteile, die ihr abwägen solltet.

Freiwilliges soziales Jahr

Der zeitliche Aufwand eines Freiwilligendienstes ist mit einem Jahr überschaubar. Wenn ihr euch für ein FSJ entscheidet, könnt ihr in Krankenhäusern Erfahrungen sammeln und eure praktischen, kommunikativen und empathischen Fähigkeiten verbessern. Das ist nicht nur nützlich, um einen alltagsnahen Einblick in die medizinische Arbeit zu bekommen, sondern kann euch später im Studium und Beruf helfen.

Die Zeit eines FSJ / BFD im Pflegebereich könnt ihr euch meistens auch als Pflegepraktikum anrechnen lassen. Somit müsst ihr später die drei Monate Pflicht-Pflegepraktikum vor bzw. am Anfang des Medizinstudiums nicht mehr zusätzlich absolvieren.

Außerdem wird an vielen Universitäten neben Abi-Ergebnis und TMS auch angerechnet, wenn ihr ein FSJ oder BFD im medizinischen Bereich absolviert habt. Hierdurch braucht ihr für eine Zulassung dann teils deutlich weniger Punkte im TMS.

Aber Vorsicht: Damit euer Freiwilligendienst bei der Bewerbung anerkannt wird, muss er bis zu einer bestimmten Frist genau 11 Monate betragen haben. Informiert euch am besten über die Internetseite von Hochschulstart.

Ein Nachteil kann allerdings sein, dass ein FSJ oft schlecht bezahlt ist und ihr finanzielle Herausforderungen meistern müsst. Zudem ist die klinisch-pflegerische Arbeit für einige, die eher einen wissenschaftlichen Weg oder einen Facharzt wie Pathologie oder Radiologie anstreben, möglicherweise etwas uninteressanter.

Studium

Wenn ihr studiert, könnt ihr euch gezielt auf ein Medizinstudium vorbereiten. Ihr könnt u.a. naturwissenschaftliche Kurse belegen, die euch im Medizinstudium weiterhelfen oder teilweise sogar anerkannt werden. Während des Studiums kann man sich auch andere Fähigkeiten aneignen, die in der Medizin von Vorteil sein können, wie z.B. kritisches Denken und Problemlösung. Ein Nachteil des Studiums ist jedoch ebenfalls der finanzielle Aspekt. Zudem müsstet ihr für ein Studium ggf. umziehen, wenn ihr nicht bereits in einer Universitätsstadt lebt.

Arbeit

Ein Jahr lang zu arbeiten ist natürlich eine andere Alternative. Vorteil ist hier auf jeden Fall, dass ihr ein Gehalt habt. Auch die Disziplin, jeden morgen aufzustehen und 8h zu arbeiten kann euch im Studium weiterhelfen. Andererseits kann es schwieriger sein, neben der Arbeit ausreichend Zeit für die Vorbereitung auf TMS oder HAM-Nat zu finden und je nach Beruf gibt es möglicherweise keine Schnittmenge mit medizinischen Themen.

Fazit

Letztendlich hängt es von euren individuellen Umständen und Zielen ab, welcher Weg für euch der beste ist. Überlegt euch gut, welche Option euch die meisten Vorteile bietet und welche Nachteile ihr in Kauf nehmen müsst.

In jedem Fall solltet ihr nicht euren Traum aufgeben, denn es gibt viele Wege ins Medizinstudium. Wenn euer Weg dabei am TMS vorbei führt, würden wir uns freuen, auch mit unseren Lernpaketen unterstützen zu können.

Veröffentlicht am
Malte von tmsvorbereitung.de
Teilen:
WhatsApp-LogoTwitter-LogoFacebook-LogoLinkedIn-Logo

Cookie-Hinweis

Wir verwenden technisch notwendige Cookies. Zudem kannst du dem Einsatz von Nutzungsanalysesoftware (inkl. Cookies) von Drittanbietern zustimmen und uns dadurch helfen, unser Angebot zu optimieren. Die Zustimmung kannst du jederzeit per Klick auf "Cookie-Hinweis erneut anzeigen" im Footer zurückziehen. Weitere Informationen findest du hier: Impressum Datenschutzerklärung